echtLife März 2020
echt Life | Gemeinderatswahl 2020 | März 2020 | Seite 11 Seit über 50 Jahren besteht in Peggau die Heimatliste, die die Gemeinde aktuell mit absoluter Stimmen- und Mandatsmehrheit führt. Vermutlich wird es also wohl vor allem um die Reihung auf den Plätzen dahinter gehen. Der Abstand der SPÖ, angeführt von Gemeindekassier Peter Weber, als zweitstärkste Kraft zu den Parteien dahinter ist mit rund 5% bzw. 8% deutlich. Sowohl bei der ÖVP mit Michaela Hofbauer als auch bei der FPÖ mit Roland Weber gibt es neue Gesichter an der Spitze. Gut möglich, dass diese beiden Parteien die Plätze tauschen, wenn der Trend der FPÖ-Verluste auch auf Gemeindeebene anhält. Peggau Peggau 21 GemeinderätInnen, davon 5 Frauen Ergebnis 2015 Wahlberechtigte: 1808 Heimatliste Peggau 8 51,92% SPÖ 3 20,46% FPÖ 2 15,35% ÖVP 2 12,28% Bgm. Hannes Tieber Heimatliste Peter Weber SPÖ Roland Weber FPÖ Michaela Hofbauer ÖVP Nennen Sie uns bitte Ihre zwei wichtigsten Themen für die kommende Periode. Bgm. Hannes Tieber, Heimatliste 1. Umwelt und Wirtschaft weiterhin im Einklang halten! 2. Für alle Generationen ein lebenswertes Peggau erhalten! Peter Weber, SPÖ 1. Stärkung der Jugend- und Familienthemen in der Gemeinde. 2. Umwelt und Verkehr sind Bereiche, wo es für die Zukunft gemeinsame Anstrengungen braucht. Michaela Hofbauer, ÖVP 1. Die Menschen wieder in den Mittelpunkt stellen: Was brauchen die Menschen, die hier leben, um sich wohl zu fühlen? Was kann die Gemeinde an Infrastruktur zur Verfügung stellen? Viele Gemeindebürger wünschen sich zum Beispiel einen Raum in Peggau, den sie nutzen können. 2. Transparente, ehrliche und nachhaltige Gemeindepolitik Getroffene Entscheidungen der Gemeindeführung für die Menschen, die hier leben nachvollziehbar und transparent machen (z.B. stärkere Bürgerbeteiligung, Veröffentlichung von Gemeinderatsprotokollen). Roland Weber, FPÖ 1. Raumplanung neu denken – Flächenfraß verhindern! Hundesteuer abschaffen! 2. Jugend 100er: Peggauer Jugendliche bei Erreichen des 18. Lebensjahrs mit EUR 100.- zweckgebunden für Ausbildung, Führerschein oder Wohnraumschaffung fördern. Welche/n Politiker* in aus dem Kreis der anderen Parteien schätzen Sie persönlich am meisten? Bgm. Hannes Tieber, Heimatliste Wir als Heimatliste schätzen wirklich jeden Politiker der anderen Parteien! Peter Weber, SPÖ Bgm. Hannes Tieber, da die anderen Frak- tionen durchwegs neue Kandidaten haben und ich diese noch nicht beurteilen kann. Michaela Hofbauer, ÖVP Ich schätze alle gewählten Personen, die sich, wie wir von der Volkspartei Peggau, für die Menschen in Peggau und Friesach einsetzen. Ich freue mich auf eine erfolgreiche, gemein- same Zusammenarbeit! Roland Weber, FPÖ Peter Weber (SPÖ) Herr Bürgermeister, was war Ihr wichtigstes Projekt in der Periode 2015 bis 2020? Bgm. Hannes Tieber, Heimatliste Der Generationenpark, die Fertigstellung Umbau Volksschule, der Umbau des Festsaa- les Hochhuber und vor allem die Neuerrich- tung der Kinderkrippe! An alle anderen Fraktionen: Was war das größte Versäumnis der Gemeinde- führung in der letzten Periode? Peter Weber, SPÖ Das Thema Jugendarbeit wurde sehr stief- mütterlich behandelt und auch die Verkehrs- situation, bedingt durch starkes Wachstum und viel Industrie/Gewerbe, erhielt nicht die Aufmerksamkeit, die es braucht. Michaela Hofbauer, ÖVP Leider fehlt es der Gemeindeführung an ei- nem nachhaltigen Gemeindeentwicklungs- konzept - ohne diesem können keine sinn- vollen Maßnahmen gesetzt werden. Wie wird es in Peggau in 10 bis 15 Jahren ausschauen? Was werden die Menschen brauchen, die hier leben? Was davon kann/muss eine Gemeinde leisten? Aktionismus ohne Strategie bringt die falschen Investitionen! Ein Beispiel ist die Anfang dieses Jahres fertiggestellte Kin- derkrippe: Bereits bei der Eröffnung ist sie mit 2 Gruppen zu klein bemessen und voll- kommen am zukünftigen Bedarf der Famili- en vorbei konzipiert Roland Weber, FPÖ Zweifelsohne die zu großzügige Verbauung, dies muss auf alle Fälle neu angedacht wer- den, sodass der Dorfcharakter von Peggau erhalten bleibt. Auch eine Gebührensenkung wurde nicht in Betracht gezogen ebenso wie auch ein Zuschuss für unsere Kinder zu Schulbeginn (Schulstartgeld). Foto: Werner Krug Foto: Fischer
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