echtLife März 2020

Seite 36 | März 2020 | echt Life „Der erste Wirt im Himmel …“ Mit 67 Jahren absolviert Rudolf Mally noch immer Arbeitstage, die um 6 Uhr früh be- ginnen und nicht vor 23 Uhr enden. Urlaub gönnt er sich gerade einmal zwei Wochen im Jahr. Gestresst wirkt er allerdings nicht, eher zufrieden und entspannt. Vielleicht liegt das auch daran, dass sich sein Werk durchaus sehen lassen kann: Bis zu zehn Lokale hat er als Gastronom geführt, heute konzentriert er sich auf das „Rudolf “ in Graz-Eggenberg, die „Tenne“ in Krumpendorf amWörthersee und den „Bacherlwirt“ als Gasthaus und Tanz- hütt’n in Hengsberg. Trotzdem ist die Gast- ronomie eher die Zweitbeschäftigung neben dem Eventgeschäft, ganz fokussiert auf volks- tümliche Musik und die Welt des Schlagers. Darum drehen sich auch die rund 150 Ver- anstaltungen, die in den drei Lokalen jährlich am Programm stehen, ergänzt um Großver- anstaltungen. Vielversprechend: Steira Open-Air & Steiermark grüßt Oberkrain zu Pfingsten Neuestes Event-Projekt ist das „Steira Open- Air“ am Pfingstsamstag, den 30. Mai ab 18 Uhr am überdachten Freigelände des c+c Transgourmet in Seiersberg stattfindet (wei- terführende Infos: www.mally-events.at ). Am Programm: Oliver Haidt, Willi Gabalier, Be- renice, die Steirerkanonen, Daniel Düsenflitz, die Show der jungen Wilden und als Haupt- Act Melissa Naschenweng, die bekanntlich auf Bergbauernbuam steht. Wer hat das Zeug zum Star? „Melissa“ ist auch Rudolf Mallys Antwort auf die größte Nachwuchshoffnung am Schla- gerhimmel. Wer selbst seit dem 12. Geburts- tag auf der Bühne steht sollte wissen was es braucht, um zum echten Star zu werden. Laut Mally muss da viel zusammenpassen: Stim- me und Musikalität sind der eine große Teil, der andere ebenso große Teil ist das Bühnen- talent, das nötig ist, um die Fans auf einer Rudi Mally, König der Eventkultur, bringt demnächst eine neue CD heraus, auf der er mit zwei Liedern auch höchstpersönlich vertreten ist. Die hitverdächtige Songzeile: „ I wird der erste Wirt im Himmel sein …“ Live-Bühne mitzureißen. Dann gilt es noch, zur richtigen Zeit am rechten Ort zu sein, die richtigen Leute zu kennen und Marketing und Merchandising im Griff zu haben. Dass das alles zusammenpasst, funktioniert eben nur bei wenigen und verlangt auch unglaub- lich viel Einsatz und Arbeit. Aber auch die vielen anderen, die in der zweiten und dritten Liga bleiben haben ihren Spaß: Denn laut Ru- dolf Mally stellt sich niemand auf die Bühne mit dem ausgesprochenen Ziel reich zu wer- den, vielmehr geht es um den Spaß und um das einzigartige Erlebnis, dort oben im Mit- telpunkt zu stehen. Das ist auch Mallys persönliche Geschichte: Das erste Konzert mit 12 Jahren, selbst gebas- teltem Tanzboden und Ziehharmonika für die Nachbarn gespielt, später locker hundert Hochzeiten, Zeltfeste etc. Dann begann sich neben dem Bühnen- auch das Organisations- talent zu entwickeln, das in die Gründung der Eventagentur Mally-Events führte. Mit im Team des Unternehmens war über viele Jahre auch Sepp Adlmann, der später sein ei- genes Unternehmen aufbaute unter anderem Andreas Gabalier unter Vertrag hat. Aber wie heißt es so schön im Schlager: „Wir sind eine große Familie“! Von Rudi Mally, dem Wirt, Event-Manager und noch immer mit den „Gastroboys“ akti- ven volkstümlichen Musiker, wollen wir zum Abschluss wissen, was ihn eigentlich so jung hält? Die Antwort kommt ohne zögern: „Ich schaue mir gern junge Mädels an, ich habe Freude am Leben und die guten Gene meiner Mutter.“ Andreas Braunendal Foto: Furgler Rudi Mally und Melissa Naschenweng Foto: Kral / Stage Foto

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